FLUGPLATZKOMMANDO MEIRINGEN (Flpl Kdo 13) mit Dienststelle Bern-Belp

Fliegerstaffel 8
Basis: Meiringen
Gehört zu: Fliegergeschwader 13
Flugzeuge: Northrop F-5E Tiger II
Geschichte: Die Fliegerstaffel 8 (Fl St 8) blickt als typischer und traditionsreicher Milizverband auf eine bald achtzigjährige Geschichte zurück. Vom ersten Einsatzflugzeug Häfeli DH-5 aus den zwanziger Jahren, über den Fokker C-V, die Bf 109, den ersten Düsenjet Vampire DH-100, den Hawker Hunter bis zum aktuellen Tiger F-5E.

Fliegerstaffel 11
Basis: Meiringen
Gehört zu: Fliegergeschwader 13
Flugzeuge: Boeing F/A-18C/D Hornet
Bemerkungen: Sämtliche F/A-18 operieren ab der Flugzeugkaverne, wo die Flugzeuge von den Bodentruppen bereitgestellt werden.

Mit dem Zurückziehen der Armee ins Reduit lagen plötzlich verschiedene Flugplätze ausserhalb der Verteidigungsgrenzen. Mit grossem Aufwand wurden verschiedene Reduit-Flugplätze geschaffen, im Oberland waren dies Saanen, St. Stephan, Zweisimmen, Reichenbach, Frutigen, Interlaken und Meiringen. Meiringen ist der einzige verbleibende Militärflugplatz im Oberland.

Der Flugplatz Meiringen ist der letzte noch integral benutzte vom Typ “Kavernenflugplatz”. Hier entstanden unterirdische Bauten, um die F/A-18-Flugzeuge zu unterstellen. Seine Entwicklung seit 1941 ist noch gut sichtbar, namentlich wegen der während des Krieges gebauten und bis heute erhaltenen Bunker zur Verteidigung der Piste.

Stationiert ist hier die Fliegerstaffel 11 des Berufsfliegerkorps (früher Ueberwachungsgeschwader).

Im Ernstfall ist Meiringen neben Payerne und Sion Hauptflugplatz für den Jetflugbetrieb der Luftwaffe. Deshalb sind in den letzten Jahren grosse Investitionen in die Kavernenanlage und in die Betriebsinfrastruktur getätigt worden.

 

Geschichte

1941 Aufnahme der Arbeit auf dem Flugplatz Meiringen
1942 Überfliegung von Flugzeugen, 7.10. Eröffnung Fl Schiessplatz Axalp-Ebenfluh
1943/44 Bau Hartbelagpiste, Flugzeugunterstände, erster Flugzeugstollen
1944 Erste Landung mit dem “Fieseler Storch” auf der Axalp
1949 Umrüstung auf Jet-Flugzeuge, Pistenverlängerung auf 1500 m
1957 Bau der Flugzeugkaverne
1959 Einführung der Hunter-Flotte
1960 Pistenverlängerung auf 2000 m
1962 Eröffnung der Lehrlingswerkstatt
1979 Einführung des Flugzeugs Tiger1971 Schaffung einer Fachstelle für Betriebsanlagen
1996 Transfer der Fachstelle für Betriebsanlagen im Rahmen EMD 95 zum FWK
1998-2003 Bau der neuen Flugzeugkaverne für F/A-18
2004 Ausbau der Flugplatzinfrastruktur im Rahmen des Projektes LUCE
2006 Stationierung der Fliegerstaffel 11 des Berufsfliegerkorps von Dübendorf