Super Puma AS332

Die Lufttransportstaffeln LTSt 3, LTSt 5, LTSt 6 und LTSt 8 sind mit Super Puma ausgerüstet.

Mitte der 80 er-Jahre evaluierte die Schweizer Luftwaffe als Ersatz und Ergänzung der Alouette III Flotte einen Transporthelikopter. Bei Truppenversuchen mit dem amerikanischen Sikorsky UH-60 Blackhawk siegte der französische Aerospatiale Super Puma AS332. 1986 bestellte die Schweiz 3 Exemplare, welche 1987 abgeliefert wurden. Auf Grund der positiven Erfahrungen und den gestiegenen Transportbedürfnissen wurden 1989 weiter 12 Super Pumas bestellt. Schlussendlich wurden mit dem Rüstungsprogramm 1998 Mittel für weitere 12 Super Puma gesprochen. Da der Hersteller Eurocopter die Produktion des Super Pumas AS332 zu Gunsten der verbesserten Militärversion Cougar AS532 eingestellt hatte, erhält die Schweiz ab 2001 12 neue Cougar. Der Cougar ist technisch der gleiche Hubschrauber wie der Super Puma. Die Hauptunterschiede sind im Cockpit und die Acionik. Er hat ein Glascockpit mit 6 Multifunktiosanzeigen und einem grossen Verschiebendiagramm. Die wichtigste militärische Aufgabe des Super Puma ist der Transport von Truppen zur Kampfunterstützung sowie deren Versorgung in unwegsamem Gelände. Trotz einiger Panzerungen ist der Super Puma kein Kampfzonen-Transporter. Seine Einsätze erfolgen deshalb möglichst ausserhalb des Wirkungsbereiches direkt schiessender Waffen. Im schweizerischen Super Puma sind auch keine Waffensysteme eingebaut. Am Lasthaken können Aussenlasten bis 3 Tonnen transportiert werden; der Super Puma kann auch 15 ausgerüstete Soldaten innert kürzester Zeit in eine Höhe von 3’000 m/Meer befördern.

Mit FLIR-Sensoren bestückte Helikopter können auch bei Nacht oder an bewölkten Tagen das darunter liegende Gelände einsehen.


Super Puma T-317

Die wichtigste militärische Aufgabe des Super Puma ist der Transport von Truppen zur Kampfunterstützung, sowie deren Versorgung in unwegsamem Gelände. Trotz einiger Panzerungen ist der Super Puma kein Kampfzonen-Transporter. Seine Einsätze erfolgen deshalb möglichst ausserhalb des Wirkungsbereiches direkt schiessender Waffen.

 

Immatrikulation

3 Super Puma AS332 Baujahr 1987 T-311 bis T-313
12 Super Puma AS332M1 Baujahr 1991 T-314 bis T-325

Super Puma Unfälle

22.6.1994 Super Puma T-318

Der Militärhelikopter kollidierte mit einem Jet Ranger. Das Fahrwerk des Super Pumas stiess mit dem Rotor des tiefer fliegenden Jet Rangers zusammen , wobbei der zivile Heli augenblicklich abstürzte und den Piloten und seine 2 Passagiere in den Tod riss.

18.8.1999 Super Puma T-322 Bei der Landung im Raum Realp-Hospental beschädigt worden. Der Unfall forderte einen Leichtverletzten.

Nach bald 18 Jahren im Einsatz werden die Super Pumas der Schweizer Luftwaffe einem umfangreichen Upgrade-Programm unterzogen. Kernpunkt der umfangreichen Modernisierung ist ein neues Cockpit. Die elektromechanischen Instrumente verschwinden aus dem Super Puma und machen einem modernen Glas-Cockpit mit digitalen Anzeigen Platz. Der T-322 ist der erste modifizierte Super Puma. Zu den äusserlich erkennbaren Unterschieden zählt die nach unten zeigende, schwarze Antenne am Heckausleger.

 

Allgemeine Information  
Entwicklungsfirma Aerospatiale Marignane, F
Hersteller Aerospatiale Marignane, F
Baujahr 1987 / 1989
Verwendungszweck Transport, Rettung, Katastrophenhilfe
Besatzung 2 Piloten, 18 Passagiere oder max. 4t Aussenlast
Anzahl beschaffter Helikopter 15 Super Puma,
Technische Daten  
Bauart Leichtgepanzertes Cockpit, stahlrohrverstärkte Gerüstekonstruktion, Verschalung in Leichtmetall- und Gemischtbauweise
Abmessungen Länge: 18.7 m (Rotorblatt nach vorn), Breite: 3.36 m (Rotor gefaltet), Höhe: 4.87 m
Gewichte Rüstgewicht: 5000 kg, Zuladung: 4000 kg, Max. Abfluggewicht: 9000 kg
Triebwerk Modell: Makila, Hersteller: Ets Truboméca SA, Bordes, F
Typ: Turbo-Triebwerk mit 2370 kW,
Max. Dauerleistung: 2 x 1'185 kW,
Max. Startleistung: 2 x 1'357 kW
Hauptrotor Anzahl Blätter: 4, Durchmesser: 15.58 m
Ausrüstung Blindflugausrüstung, Skis, Sanitätsbahren, Lastenschloss, Rettungswinde, Kabelschere
Flugleistungen  
Ve max. horizontal 310 km/h
max. Steigleistung 8 m/s
max. Einsatzhöhe 5600 m/M
Flugdauer 3 Std. 20 Min.
Reichweite ca. 800 km (Durch den Einbau von Zusatztanks kann die Reichweite verdoppelt werden. Dies geht allerdings auf Kosten der Transportkapazität und des Volumens)

Cockpit



Primary Fligth Display Naviagtion und Missiondisplay