TTE Tiger-Teilersatz

Stimmvolk sagt Nein zum Gripen
Das Schweizer Stimmvolk hat am 18. Mai 2014 das Gripen-Fonds-Gesetz abgelehnt.

07.03.2014
Der Bundesrat beabsichtigt, spätestens bis Mitte 2016 die gesamte verbleibende F-5 Tigerflotte ausser Dienst zu stellen.

14.1.2014 Kauf der Gripen-Flugzeuge kommt vors Volk
Unterschriften dagegen gesammelt hat das Komitee "Nein zu den Kampfjet-Milliarden", dem die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), SP, Grüne und weitere linke Organisationen angehören. Rund 5000 Unterschriften steuert ein von den Grünliberalen ins Leben gerufenes liberales Komitee "Nein zum Gripen" bei. Die Abstimmung findet voraussichtlich am 18. Mai dieses Jahres statt.

30.11.2011 - Der Bundesrat hat beschlossen, 22 Kampfflugzeuge des Typs Saab Gripen als Ersatz für die veralteten F-5 Tiger zu beschaffen. Mit dem Gripen hat sich der Bundesrat für ein Kampfflugzeug entschieden, das die militärischen Anforderungen erfüllt, gleichzeitig aber auch mittel- und längerfristig für das VBS und die Armee finanziell tragbar ist, weil es nicht nur in der Beschaffung wesentlich günstiger ist als die beiden anderen Flugzeuge, sondern auch bei den Betriebskosten. Der Entscheid für den Gripen bietet Gewähr, dass ein leistungsstarkes Kampfflugzeug beschafft werden kann, ohne andere Bereiche der Armee und deren notwendige Ausrüstung zu gefährden. Damit demonstriert der Bundesrat, dass er bereit ist, in die Sicherheit des Landes zu investieren, dies aber mit finanzpolitischer Vernunft und mit Blick auf die Tragfähigkeit des Gesamtsystems. Der Bundesrat hat damit entschieden, bewusst die Schweiz nicht auf dem höchsten europäischen Niveau bezüglich Leistungsfähigkeit der neuen Kampfflugzeuge zu positionieren.

 

25.08.2010 Die Beschaffung von Kampfflugzeugen wird verschoben. Der Entscheid sei bis spätestens 2015 verschoben, heisst es in der Mitteilung. Bis Ende 2011 sollen das Finanz- und das Verteidigungsdepartement gemeinsam die Voraussetzungen für eine Beschaffung "in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts" schaffen.

21.12.2009 Das Eidgenössische Verteidigungsdepartement bestätigte am Montag einen Bericht der Militärzeitschrift «Schweizer Soldat». Letztes Jahr hatte es geheissen, die Patrouille Suisse werde im Zusammenhang mit dem Tiger-Teilersatz möglicherweise aufgehoben, spätestens bis 2015. Gegenüber dem «Schweizer Soldat» erklärte Armeechef André Blattmann nun, dass der Tiger noch lange fliegen werde, bis gegen Ende des nächsten Jahrzehnts. «Und so lange der Tiger fliegt, fliegt mit Sicherheit auch die Patrouille Suisse.» Quelle 20min

20.12.2009 VBS-Chef Maurer befürchtet, dass die neuen Kampfjets aus Kostengründen nicht in der Schweiz montiert werden. Ruag Emmen droht der Verlust eines Grossauftrages. Quelle Zisch.

13.12.2009 Der Vorentscheid für den Tiger ist getroffen. Der französische Rafale macht das Rennen.

14.10.2009 Bundesrat Ueli Maurer will aus finanziellen Gründen auf die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge verzichten. Er stellte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag im Bundesrat, wie eine gut informierte Quelle der Nachrichtenagentur AP einen Bericht von Schweizer Radio DRS bestätigte. Entschieden hat die Regierung noch nicht.

02.12.2008 Die Erprobung der drei Kandidaten für den Tiger-Teilersatz (TTE) wurde mit der Rückkehr der beiden Eurofighter-Doppelsitzer abgeschlossen. In den letzten drei Wochen erfolgte mit diesen von einem europäischen Konsortium gebauten Jets die geplanten Flug- und Bodenerprobung ab dem Militärflugplatz Emmen. Auch diese dritte Evaluation im Rahmen des Programms TTE wurde durch armasuisse geleitet und zusammen mit der Luftwaffe durchgeführt.

26.11.2008 Geld fehlt: Nur 22 Kampfjets für die Schweiz. Die Luftwaffe wird höchstens 22 und nicht 33 neue Flugzeuge erhalten, um die 54 Tiger-Jets zu ersetzen.

06.11.2008 Mit der Ankunft des Eurofighter am 6. November 2008 um 14:20 Uhr, ist der dritte und letzte Kandidat für den Tiger-Teilersatz (TTE) in der Schweiz eingetroffen. Quelle armasuisse

04.11.2008 Die Erprobung des zweiten Kandidaten für den Tiger-Teilersatz (TTE) wurde am 3.11.08 erfolgreich abgeschlossen. In den vergangenen drei Wochen erfolgte mit dem französischen Rafale die Flug- und Bodenerprobung ab dem Militärflugplatz Emmen. Die Hersteller versprachen, dass sie eng mit der Schweiz zusammenarbeiten wollen. So könnte die Schweizer Luftwaffe den französischen Luftraum benutzen, um dort im Überschall-Bereich zu trainieren oder Schiessübungen zu absolvieren. Zudem solle die Schweiz dasselbe Modell erhalten wie die französische Armee. Quelle armasuisse

9.10.2008. Die Dassault Rafale ist in Emmen gelandet. Der zweite Kandidat für den Tiger-Teilersatz (TTE) ist am Donnerstagmorgen in Emmen gelandet. Es werden rund 30 Testflüge durchgeführt. Quelle armasuisse

19.08.2008 Die Erprobung des ersten Kandidaten für den Tiger-Teilersatz (TTE) wurde abgeschlossen. In den letzten drei Wochen erfolgte mit dem schwedischen Gripen die geplante Flug- und Bodenerprobung ab dem Militärflugplatz Emmen. Die Evaluation wurde durch armasuisse geleitet und zusammen mit der Luftwaffe durchgeführt. Die zwei Gripen flogen heute ab dem Militärflugplatz Emmen nach Schweden zurück. Quelle armasuisse

28.07.2008 Mit Ankunft des Saab JAS-39 Gripen am 28.7.2008 ist der erste Kandidat für den Tiger-Teilersatz (TTE) in Emmen gelandet.

30.4.08 Boeing will Schweiz nicht beliefernBoeing verzichtet auf eine Offerte für den Teilersatz von Tiger-Kampfjets an die Schweiz. Der Entscheid ist nach der gründlichen Durchsicht der Anforderungen für den Teilersatz der Tiger-Flugzeuge erfolgt. Dies habe der US- Flugzeughersteller heute mitgeteilt, meldete der bundeseigene Rüstungsbetrieb armasuisse in einem Communiqué. Das Verteidigungsdepartement bedauerte den Entscheid. Die Beschaffung gilt als das wichtigste Rüstungsvorhaben der kommenden Jahre. Nun bleiben noch drei Hersteller im Rennen.

Der Entscheid sei nach der gründlichen Durchsicht der Anforderungen für den Teilersatz der Tiger-Flugzeuge erfolgt, erklärte Boeing auf Anfrage der AP. Boeing habe wegen der Unterschiede zwischen den Anforderungen für den Ersatz und den Möglichkeiten der nächsten Generation der F/A-18 E/F entschieden, nicht in den Wettbewerb einzusteigen. Der Flugzeughersteller betonte, er schätze die langandauernde Zusammenarbeit mit der Schweiz und werde die Schweiz bei der Modernisierung der F/A-18 C/D unterstützen.

Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bedauerte den Entscheid von Boeing. Die 33 F/A-18 C/D in der Schweiz hätten sich ausgezeichnet bewährt, teilte armasuisse, das Beschaffungs-, Technologie- und Immobilienzentrum, mit. Das VBS hatte im Januar vier Flugzeughersteller eingeladen, Offerten für den Teilersatz der Kampfflugzeuge einzureichen. Die Hersteller, neben Boeing handelt es sich um die französische Dassault, das europäische Konsortium EADS und die schwedische Gripen International, müssen die Offerten bis Mitte des Jahres einreichen.

Die Offerten der anderen drei verbleibenden Hersteller seien bisher nicht eingegangen, sagte ein armasuisse-Sprecher auf Anfrage. Trotzdem betonte armasuisse, die Planung und Vorbereitung der Flug- und Bodenversuche mit den verbleibenden drei Kandidaten in der zweiten Jahreshälfte in der Schweiz laufe weiter planmässig. Im Rahmen der Evaluation werde das Projektteam in den nächsten Wochen die Firmen besuchen und sich im Hinblick auf die Erprobung der Flugzeuge und Auswertung der Offerten in der zweiten Jahreshälfte über die Systeme und deren Eigenschaften informieren.

Die 54 F-5 Tiger-Kampfflugzeuge sollen bis 2015 teilweise ersetzt werden. Sie erreichen in den kommenden Jahren ihr Nutzungsende. Die Beschaffung gilt als das wichtigste Rüstungsvorhaben der kommenden Jahre. Der Bundesrat hatte in einem Bericht angekündigt, als Kompensation für das mehr als zwei Milliarden Franken teure Projekt im Jahr 2011 auf ein Rüstungsprogramm zu verzichten. Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee hat bereits früher vehementen Widerstand gegen das Vorhaben angekündigt.

Frage 08.5026 NR Hans Widmer Teilersatz Tiger: Evaluationsflüge

Ab dem ersten August sollen während 16 Wochen die Flugzeugtypen, welche für den Tiger Teilersatz in Frage kommen in der Schweiz evaluiert werden. Je nach Quelle sollen die Kampfjets jeweils von Emmen oder von Meiringen aus starten. Welche Flugplätze werden während der Evaluation in welchem ungefähren Umfang angeflogen?

Antwort

Für die vier Kandidaten Eurofighter, F/A-18E/F, Gripen und Rafale sind im Zeitraum von Ende Juli bis Anfang Dezember 2008 Erprobungsfenster von je vier Wochen vorgesehen. Es kommen jeweils zwei Flugzeuge für Flugversuche und für logistische Abklärungen am Boden zum Einsatz.

Pro Kandidat sind nach heutigem Stand rund 30 Flüge geplant. Dazu kommen rund 50 Flüge mit Schweizerischen F-5 und F/A-18C/D für die Zieldarstellung und für Erprobungen im Verband.

Die Evaluationsflüge finden ab dem Flugplatz Emmen statt. Einzelne Flüge sind auch ab Meiringen und ab Payerne bzw. Sion vorgesehen. Dies ist notwendig, um operationelle Aspekte zu prüfen, um Lärmmessungen sowie Abklärungen bezüglich der Infrastruktur am Boden durchzuführen. Alle Flüge gehen zu Lasten der abgesprochenen Bewegungskontingente der einzelnen Flugplätze.

Quelle: http://www.parlament.ch/D/Suche/Seit...ch_id=20085026

Vier Kampfjet-Modelle sind bei der Schweizer Luftwaffe als Ersatz für die in die Jahre gekommenen F-5-Tiger im Gespräch. Auf dem Militärflugplatz Emmen sollen die möglichen Nachfolger getestet werden. Das bestätigte der zuständige bundeseigene Rüstungsbetrieb Armasuisse gestern auf Anfrage. Jeder Jet wird sich drei bis vier Wochen in der Schweiz aufhalten, je 30 Flüge pro Maschine sind geplant. Die Testflüge werden auch in Meiringen, Sion und Payerne stattfinden. Als Zeitpunkt nannte der Bund lediglich die «zweite Jahreshälfte». Gemäss zuverlässigen Quellen aus dem Umfeld des Flugplatzes Emmen rechnet man ab Spätsommer mit dem Start der Tests. 14.2.0288

Der Ersatz der 54 Kampfjets Tiger ist das Schwergewicht der Rüstungsplanung der Armee. Das 2,5-Milliarden-Projekt soll ins Rüstungsprogramm 2010 aufgenommen werden. Als Kompensation wird auf ein RP 2011 verzichtet.

In der neuen Legislatur steht die Ablösung der Tiger-Flotte im Vordergrund. Die in den 70-er Jahren konzipierten Jets genügen selbst den technologischen Mindestanforderungen an den Luftpolizeidienst nicht mehr und sollen 2013 bis 2015 ausser Dienst gestellt werden.

Zur Vorbereitung der Beschaffung eines neuen Kampfflugzeuges sind laut dem bundesrätlichen Bericht bis heute fünf informelle Planungs-Meetings mit den Firmen Boeing, Dassault, EADS und Gripen International durchgeführt worden. Jede dieser vier Firmen sei in der Lage, ein Flugzeug anzubieten, dass den Tiger ersetzen könnte.

Für die zweite Hälfte 2008 sind die Flugerprobungen mit den vier Flugzeugkandidaten in der Schweiz geplant. Die Finanzierung der neuen Jets hat im Finanzplan Platz. Bei den kommenden Rüstungsprogrammen wird ein "mittlerer Technologiegrad" angestrebt. 13.02.2008

In einer Medienmitteilung vom 17. Januar 2007 gab das VBS bekannt, dass die vier Flugzeughersteller Boeing (F/A-18E/F), Dassault (Rafale), EADS (Eurofighter) und Gripen International (Saab JAS-39 Gripen) am 7. Januar 2008 eingeladen wurden, ihre ersten Offerten für einen Teilersatz der Tiger-Kampfflugzeuge bis Mitte dieses Jahres einzureichen. Die Flugerprobung wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte stattfinden. Auf Grund der Evaluationsergebnisse und in Abwägung verschiedener Faktoren wird das VBS dem Bundesrat einen Typ und ein Beschaffungsvolumen vorschlagen. Es ist vorgesehen, dem Parlament die Beschaffung des Tiger-Teilersatzes mit dem Rüstungsprogramm 2010 zu beantragen. Für die Beschaffungskosten des Tiger-Teilersatzes und die zusätzlich für die Pilotenausbildung notwendigen PC-21 kann aus dem ordentlichen Budget des VBS für 2010 ein Rüstungsprogramm von rund 2,2 Milliarden Franken bereitgestellt werden.

Bei der Definierung, wie viele Kampfflugzeuge die Luftwaffe zur Erfüllung ihrer Aufträge in Friedenszeiten mindestens benötigt, nannte das VBS die Zahl 66. Für die Flotte der 54 Tiger sind also mindestens 33 moderne Ersatzkampfflugzeuge zu beschaffen (33 F/A-18C/D + 33 Ersatzkampflugzeuge = 66 Total).

Die in den 1970-er Jahren konzipierten Tiger-Flugzeuge werden laut VBS in wenigen Jahren das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreichen. Zudem erfüllen sie die Anforderungen für eine Kampfführung in der Luft nicht mehr. Sie genügten selbst den technologischen Mindestanforderungen für den Luftpolizeidienst nicht mehr, da sie weder bei Nacht noch bei allen Wetterlagen eingesetzt werden können.

19.08.2008 Die Erprobung des ersten Kandidaten für den Tiger-Teilersatz (TTE) wurde abgeschlossen. In den letzten drei Wochen erfolgte mit dem schwedischen Gripen die geplante Flug- und Bodenerprobung ab dem Militärflugplatz Emmen. Die Evaluation wurde durch armasuisse geleitet und zusammen mit der Luftwaffe durchgeführt. Die zwei Gripen flogen heute ab dem Militärflugplatz Emmen nach Schweden zurück. Quelle armasuisse

28.07.2008 Mit Ankunft des Saab JAS-39 Gripen am 28.7.2008 ist der erste Kandidat für den Tiger-Teilersatz (TTE) in Emmen gelandet.

 

Welche Anzahl Kampfflieger kann man schätzungsweise mit 2 Milliarden Franken kaufen.

Eurofighter: Österreich zahlt für 18 Eurofighter ca. 2 Milliarden Euro - das gäbe für die Schweiz also 11-12 Eurofighter für rund 2 Milliarden Franken. Saudi-Arabien zahlte für 72 Eurofighter rund 6,39 Milliarden Euro - das gäbe für die Schweiz dementsprechend 14 Stück - wir werden jedoch mit unserem kleinen Beschaffungsvolumen kaum die gleichen Konditionen erhalten.

F/A-18E/F: Australien bekommt für 1,3 Milliarden US-Dollar 24 F/A-18E/F. Beim australischen Preis sind die Kosten für Radar und zusätzliches Equipment noch nicht eingerechnet. Je nach Wechselkurs liegen für 2 Milliarden Franken 15-18 F/A-18E/F drin (voll ausgerüstet).

Dassault Rafale: Defense Industry Daily sieht den Dassault Rafale als geeignet für die Schweiz. Bei dem vom VBS vorgesehenen Budget bekommt man rund 20 - 24 Kampfflugzeuge.

Saab JAS-39 Gripen: Der Gripen ist derzeit das günstigste Kampfflugzeug und könnte innerhalb des vorgegebenen Budget 30-34 Kampfflugzeuge liefern. Andererseits zahlt Thailand für 12 Gripen ca. 1,1 Milliarden US-Dollar (Beschaffung in zwei Tranchen) - umgerechnet auf die Schweiz gäbe das also nur rund 21-22 Stück.

Zum Vergleich: die 34 F/A-18 C/D (Auslieferungsbeginn war der 3. Oktober 1996) kosteten die Schweizer Armee rund 3,5 Milliarden Franken.